Foto vom Außenbereich der Türmerwohnung Stiftskiche Neustadt

Erinnerungsstifter

Renovierung und Ausstattung der Türmerwohnung

Der Südturm der Stiftskirche in Neustadt an der Weinstraße trägt heute das im Jahre 1736 errichtete Türmerhaus. Ursprünglich hatte er einen spitzen Helm und darüber eine „Laterne“, in der die Sturmglocke geläutet werden konnte. Hier wohnten seit 1744 sechs Generationen der Türmer-Familie Hayn, bis zum Tod des letzten Türmers Heinrich Hayn, der 1970 verstarb. Seine Witwe Helene lebte noch bis zu ihrem Tode 1979 in der Türmerwohnung.

Hayn war übrigens – ganz offiziell – der letzte Türmer Deutschlands und hat damit auch ein bisschen Geschichte geschrieben.

Die Renovierung und Einrichtung
der Türmerwohnung

Türmer hatten vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Neben dem    Läuten der Glocken zur Zeitangabe (oft waren sie die einzigen mit einem Zeitmesser und wurden daher auch als die „Könige der Zeit“ bezeichnet), war ihre dringlichste Aufgabe vor allem vor Gefahren zu warnen, z.B. vor herannahenden Truppen oder Banden oder auch vor Bränden innerhalb der Stadt. Durch die weitreichende Rundumsicht waren sie dafür prädestiniert. Mit Sturmglocke, Signalflagge und einem Sprachrohr wurden die Bürger auf dem Marktplatz informiert und Gegenmaßnahmen getroffen. Es war ein hartes Leben.

Nun wollen wir, zusammen mit der Stiftskirchengemeinde, die Türmerwohnung durch eine umfangreiche Sanierung wieder zum Leben erwecken. Böden und Wände sollen grundlegend saniert werden, Strom, Wasser und Heizung auf einen aktuellen Stand gebracht werden.

Eine umfangreiche Ausstellung mit Schautafeln und Vitrinen soll die Besucher bereits auf ihrem Weg „nach oben” begleiten und Einblicke in das Leben der Türmerfamilien und die Besonderheiten der Türme gewähren.

Wir benötigen Ihre Unterstützung

Damit die Türmerwohnung nach ihrer Renovierung so authentisch wie möglich ausgestattet werden kann, suchen wir nach Möbeln aus der Zeit des letzten Türmers (Vorkriegszeit bis 60er-Jahre), so dass die Wohnbedingungen so realtitätsgetreu wie möglich nachgestellt werden können. Vielleicht haben Sie ein passendes Möbelstück, dass Sie uns zur Verfügung stellen möchten?

Um ein umfangreiches Bild aus der Türmerzeit zeichnen zu können, suchen wir außerdem Menschen, die aus dieser Zeit Geschichten und Anekdoten rund um die Stiftskirche und ihre Türmerwohnung erzählen, sowie altes Bildmaterial hierfür zur Verfügung stellen können. Damit nichts von diesem Wissen verloren geht, werden wir diese erfassen und in die Präsentation mit einbinden.

Natürlich können Sie uns auch mit einer Geldspende unterstützen, jeder Euro zählt! Spenden mit dem Verwendungszweck „Türmerwohnung“ bitte auf unser nebenstehendes Konto.

Ihre Ansprechpartner für all diese Themen sind:
Christiane Cornrad (allgemein):
christiane.conrad@gmx.de oder  Tel.  0172 7166171
Armin Jung (Möbel):
armin.jung@evkirchepfalz.de oder  Tel. 0172 7110372
Thomas Gottschalk (Erinnerungen):
gottschalk@dasteam.de oder  Tel. 06321 937061

 

Fotos: Fotos: Archiv der Prot. Stiftskirchengemeinde, Thomas Gottschalk, privat

Werden Sie ErinnerungenStifter

Durch den Erwerb von Patenschaften für die Sanierung und den Aufbau der Ausstellung, haben Sie die Möglichkeit, unser Projekt zu unterstützen und sich selbst damit in Erinnerung zu behalten. Auf einer großen „Dankeschön-Tafel“ werden wir alle Paten benennen.

Auch eignet sich diese Idee hervorragend dazu, Geschenke zu machen und Verwandte oder Freunde damit zu überraschen. Sie erhalten in jedem Fall eine personalisierte Spendenurkunde.

Kontakt
Bau- und Förderverein Stiftskirche
Neustadt an der Weinstraße e. V.

Christiane Conrad
Küsterhaus an der Stiftskirche
Hauptstraße 97  ·  Tel.: 0172 7166171

Bankverbindung
IBAN: DE13 5479 0000 0001 8875 80
BIC: GENODE61SPE
Verwendungszweck: Erinnerungsstifter ___Name der Stifter*in___


Kein Stillstand – weitere Schritte


Nach den ersten Maßnahmen der Renovierung und Ausstattung der Räume sowie der Ausstellung, werden wir weiterhin daran arbeiten und durch moderne Präsentationsmöglich-keiten vor allem den Bereich der Ausstellung immer wieder erweitern.

So sollen beispielsweise Ihre Erinnerungen, die wir fortlaufend sammeln möchten, der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Dies kann über Monitore in der Wohnung passieren und/oder über unsere Internetseite, auf der wir das Projekt ebenfalls begleiten werden (www.stiftskirche-nw.de).

In einer weiteren Ausbaustufe wollen wir den Türmer dann sogar selbst zu Wort kommen und aus seinem Leben erzählen lassen. Mittels Augmented Reality wird das Leben des Türmers in einer Weise dargestellt werden können, wie Sie es noch nie zuvor gesehen haben.

Begeben Sie sich mit uns auf diesen spannenden Weg und begleiten Sie uns mit Ihren Ideen, Ihrer Unterstützung und Ihrem Wohlwollen.